«‹C’est ça› hat uns die Freude an Französisch zurückgebracht»
«‹C’est ça› hat uns die Freude an Französisch zurückgebracht»
C’est ça | 13. September 2023Im bernischen Burgdorf wechselte eine Oberstufe vor einem Jahr das Französischlehrmittel und arbeitet in den 7. bis 9. Klassen seither mit «C’est ça». Zurückwechseln ist keine Option. Zu gut funktioniert der Unterricht für die erste Fremdsprache – und das auf allen Niveaustufen.
Noch zwei Wochen, dann beginnen die Sommerferien. Das merkt man an diesem heissen Donnerstag, den wir für unseren Schulbesuch in der Oberstufe Gsteighof in Burgdorf erwischt haben. Die Schülerinnen und Schüler sind aufgekratzt, etwas müde und doch bester Laune – reif für die Ferien. Dennoch schaffen es die beiden Lehrerinnen Rachel Mürner und Olivia Greuter, ihre Realschulklassen auf die heutige Unité einzustimmen und sie für zwei der letzten Französischlektionen des Schuljahres zu motivieren.
Alltagsnahe Themen und einfache Strukturen
Das mag auch an der Themenauswahl liegen, die sie als alltagsnah und abwechslungsreich beschreiben. «Die Themen von ‹C’est ça› sind für mich das absolute Herzstück dieses Lehrmittels und sprechen die Realschülerinnen und Sekundarschüler gleichermassen an», erzählt Olivia Greuter. Dieser Aussage stimmt ihre Kollegin Susanne Zbinden zu, die im gleichen Schulhaus aktuell eine «Spez-Sek» unterrichtet, das höchste Niveau der Sekundarstufe I einiger Berner Schulen. In Burgdorf gibt es die Realstufe, die Sekundarstufe und eben die Spez-Sek. Susanne Zbinden ergänzt: «Neben den Themen sind die einfachen Strukturen ein wesentlicher Pluspunkt von ‹C’est ça›. Einerseits brauchen die Realschülerinnen und Realschüler diese klar verständlichen Anweisungen. Andererseits schätzen auch die Stärkeren eine Struktur. Das gibt ihnen ein Grundraster, auf das sie ihr Wissen aufbauen können.»
Der Spagat zwischen den verschiedenen Stufen
Einen Kritikpunkt, den wir uns gleich notiert haben, fügt sie aber an: Bei den grammatischen Inhalten dürfte auf der Stufe der Spez-Sek sogar noch weiter differenziert werden. Für die Stärksten stellt sie daher gelegentlich eigene Zusatzaufgaben bereit. Einige ihrer Schülerinnen und Schüler arbeiten gerne mit dem VocaTrainer, mit dessen ausgeklügeltem Algorithmus sie auch zuhause ihren Wortschatz trainieren können. Anders empfindet es Olivia Greuter mit ihrer Realschulklasse: «Für meine Schülerinnen und Schüler ist das zu viel Stoff, bei uns funktionieren die interaktiven Übungen besser. Ganz allgemein gesehen fällt ihnen das Französischlernen aber leichter, wenn sie etwas auf Papier vor sich haben und über einen längeren Zeitraum an einem Projekt arbeiten können.» Rachel Mürner erklärt in Bezug auf ihre Realschulklasse: «Ich benutze gerne den Arbeitsblattgenerator, für meine Realschulklasse kann ich damit auf ihre Bedürfnisse abgestimmte Übungen generieren. Auch im Unterricht muss ich das Tempo an die Lernenden anpassen.» Mit den transparenten Lernzielen in den Materialien wird dieses Vorgehen unterstützt und gefördert.
Die Freude ist zurückgekehrt
Rachel Mürner erklärt es so: «Zu Beginn einer Unité gehe ich auf das Thema ein und zeige meinen Schülerinnen und Schülern auf, was sie für die Mission am Ende der Unité wissen müssen. Auf dem Weg dorthin füllen sie ihr metaphorisches Körbchen mit dem Gelernten. Manchmal muss ich dann entscheiden, dass ich gewisse Seiten weglasse, es braucht den Mut zur Lücke. Und trotzdem können sie mit ihrem Körbchen die Mission absolvieren.» Diese Freiheit in der Unterrichtsgestaltung wird durch den modularen Aufbau von «C’est ça» ermöglicht: Die Lehrperson der Realstufe entscheidet in der 9. Klasse selbst über die Reihenfolge der sechs Module. Um die Anforderungen des Lehrplans 21 zu erfüllen, empfiehlt der Verlag das Absolvieren von vier Modulen. Waren die Schülerinnen und Schüler vor dem Lehrmittelwechsel überfordert, sind sie heute engagiert bei der Sache und tragen zu einem erfolgreichen Unterricht bei. Die Lehrerin resümiert: «Das Lehrmittel ist einfach, übersichtlich und verständlich. Ich glaube, noch nie hat eine meiner Realklassen so gut Französisch gelernt wie die jetzige. ‹C’est ça› hat uns die Freude an Französisch zurückgebracht!»
«C’est ça» für die 9. Klasse erscheint im Frühjahr 2024.
