Seit Beginn des Jahres ist entschieden: Wie im Kanton Freiburg darf «C’est ça» ab nächstem Schuljahr auch im Kanton Basel-Stadt zum Einsatz kommen. In Berner und Solothurner Schulen wird mit diesem Lehrwerk für Französisch als erste Fremdsprache bereits unterrichtet. Die ersten Erfahrungen sind überaus positiv – wir haben im Januar-«Rundgang» berichtet.

Das Wichtigste wiederholen

Dem erfreulichen Feedback entsprechend gross ist der Schwung, mit dem das Projektteam mittlerweile am Band für die 9. Klasse arbeitet. Anders als in der 7./8. Klasse werden nun bei der G-Version (Grundanforderungen) alle Inhalte in einem einzigen Heft zusammengefasst – einem Arbeits- und Übungsheft, das «Thèmes et activités» heisst. Warum ist das so? Diese Frage geht an Esther Rein. Sie leitet das Lehrmittelprojekt im Verlag gemeinsam mit Clarissa Rothacker, und sie ist seit Anfang dabei. «Der Lehrplan sieht für die Grundanforderungen vor, dass das Niveau A2.2 innerhalb von drei Jahren erarbeitet wird, während die erweiterten Anforderungen das Niveau B1.1/B1.2 erreichen. Damit gibt es in der G-Version im 9. Schuljahr Zeit, die grundlegenden Sprachkompetenzen und -strukturen zu wiederholen und zu festigen.» In der E-Version (Erweiterte Anforderungen) werden neben der Repetition weitere neue Sprachkompetenzen erworben, weshalb diese Version weiterhin in zwei Cahiers und ein Entraînement aufgeteilt ist.

Alltäglicher Sprachgebrauch

Was enthält das Themenheft für die Grundanforderungen? Esther Rein: «Es besteht aus sechs unterschiedlich langen Modulen zu spannenden Themen aus der Lebenswelt der Jugendlichen. Der Schwerpunkt liegt auf dem Alltagswortschatz und dem alltäglichen Sprachgebrauch.» Diese Module müssen nicht linear durchgegangen werden. Sie sind daher auch nicht nummeriert, sondern nach Farben geordnet. Die Lehrperson ist frei in der Auswahl – je nach Zeit, Interessen der Schülerinnen und Schüler oder nach dem Repetitionsbedarf bei Grammatik und Wortschatz. «Wir empfehlen, vier der sechs Module zu bearbeiten. Bei der Grammatik kommt fast) kein neuer Stoff dazu, der Lernwortschatz ist etwa zur Hälfte neu. Die Lernenden sollen Zeit zum Repetieren haben, mit viel lebensnahem Material.»

Sprechhemmungen überwinden

In allen Unités von «C’est ça» führen die Module auf eine Mission zu. Das bewährte Differenzierungskonzept aus Band 7 und 8 bleibt gleich, und auch sonst werden sich Schülerinnen und Schüler sowie die Lehrpersonen problemlos zurechtfinden. Es ist das «C’est ça», das sie kennen. Zusätzlich bieten die Projets individuels die Möglichkeit für Projektarbeit. «Im Band 9 legen wir erneut viel Wert darauf, Freude an der französischen Sprache zu vermitteln und Hemmungen abzubauen, damit die Schülerinnen und Schüler zum Sprechen kommen», so Esther Rein. «Im letzten Schuljahr sollen die Jugendlichen das, was sie gelernt haben, aktiv und mit Spass anwenden können – Französisch soll sie nochmals packen.»