- Französisch
- 2. Zyklus
Ça roule
«Ein grosser Schatz»
Während einer Unterrichtsstunde bei einer 3. Klasse in Kirchberg, Kanton Bern durften wir miterleben, mit wieviel Freude mit dem neuen Lehrwerk «Ça roule 3» gearbeitet wird.
- Veröffentlicht:14.09.2022
- Autorin:Melanie Gerber
- Bild:Louis Rafael Rosenthal
«Bonjour, Monsieur Burri», rufen die Kinder der 3. Klasse in Kirchberg, Kanton Bern, als die Französischstunde beginnt. Es ist ein eingespieltes Team, das im Kreis sitzt. Eines, das mit «Ça roule 3» Französisch lernt, und dies ganz offensichtlich mit viel Freude. Schnell wird reihum gezählt – bis zwölf sieht es das Lehrmittel auf dieser Stufe eigentlich vor, bei 32 hören die Kinder lachend auf.
Wichtiger Stoff, entspannt zu bewältigen
«Allez-y, au travail», sagt Klassenlehrer Fredy Burri nach der Kreisrunde. Er weist die Kinder so viel wie möglich auf Französisch an. Sie reagieren sofort, setzen sich zu zweit an Tische und spielen das «Jeu de Kim» mit den Vokabelkarten von «Ça roule 3». «Das Lehrmittel bietet viele Ideen und Unterstützung für die Lehrperson», so Fredy Burri. Besonders die Spielesammlung im Livre d’accompagnement, aus der die Anleitung zum «Jeu de Kim» stammt, nehme er immer wieder gerne hervor. Aber auch die detaillierten Lektionenplanungen seien ein grosser Schatz, gerade wenn man neu auf das Lehrmittel wechsle.
Seine Stufenkollegin Irène Isch schätzt es sehr, dass das Lehrmittel genug Zeit lässt. Eine Woche vor Schuljahresende habe sie das Gefühl, mit viel Ruhe am Ende des Bandes anzukommen. «Wir hatten sogar Zeit, Französisch mit Medienkompetenz zu verbinden. Die Kinder haben vor allem in den ersten Monaten intensiv gelernt, den Computer für die Exercices interactifs und den VocaTrainer zu nutzen.» Den Nutzer-Schlüssel für den Zugang zu meinklett.ch haben die beiden Lehrpersonen gemeinsam mit den Kindern eingelöst. «So lernen sie über die Sprache hinaus weitere Kompetenzen, das ist wertvoll », meint Fredy Burri und fügt hinzu: «Für mich beinhaltet ‹Ça roule› wichtigen Stoff, den man in einem Schuljahr gut bewältigen kann.»
Sprechen ohne Berührungsängste
Dass die Kinder viel Französisch gelernt haben, beweisen sie in der Lektion. Ohne Probleme formen sie Sätze mit Wörtern aus der Unité 4, «Châteaux et chevaliers». Zuerst sind es kurze Sätze, das Verb wird angepasst, dann werden die Sätze stets länger, bis sich ganze Zungenbrecher bilden: «Le chat chante sur le chien et l’oiseau chasse le chien.» Die Kinder gehen kreativ mit der Sprache um, haben sichtlich Lust, mit den Wörtern zu spielen, bis besonders lange und besonders lustige Sätze entstehen. Dabei fällt auch die Aussprache auf. Vergebens sucht man nach den gängigen Aussprachefehlern, mit denen Französischlernende in der Deutschschweiz üblicherweise kämpfen. Woher das kommt? «Vielleicht, weil wir näher an der Sprachgrenze sind», überlegt Fredy Burri. «Und die Aussprache wird in ‹Ça roule› immer wieder zum Thema gemacht.»
Ça roule …
ist in den Kantonen Basel-Landschaft, Basel-Stadt, Bern, Freiburg und Solothurn zugelassen, und es arbeiten viele Klassen damit. Für altersdurchmischtes und differenzierendes Lernen gibt es Unterrichtshilfen.
Auf Youtube gibt es mehrere Erklärvideos zum Lehrwerk. Detaillierte Lektionenplanungen zu allen Bänden sind als Downloads auf der Lehrwerkswebsite aufgeschaltet.
Und was mit «Ça roule» in der Primarschule beginnt, wird im Zyklus 3 mit «C’est ça» fortgesetzt.
In jeder Unité wird ein Laut in den Fokus gerückt. Man spürt in der Klasse von Fredy Burri, dass die Kinder keine Berührungsängste mit der Sprache haben, gerne sprechen, ausprobieren, kommunizieren. Die Motivation ist gross, die Angst vor Fehlern ist nicht spürbar.
Leicht zugängliche digitale Unterstützung
Die Klassen von Fredy Burri und Irène Isch durften an der Pilotierung von «Ça roule 3» im Kanton Bern teilnehmen. Neben den thematischen Inhalten von «Ça roule» schätzen die beiden Lehrpersonen insbesondere die digitalen Bestandteile des Lehrmittels, die sehr leicht zugänglich seien. Auch auf die nachfolgenden Bänden 4 bis 6 freuen sich Fredy Burry und Irène Isch, denn die Kinder werden mit alltagsnahen Themen abgeholt: Sei es mit Chatnachrichten zu einem slowUp, der Organisation einer Erzählnacht, dem Planen einer Kochshow oder der Suche nach lustigen Fakten zum Leben in anderen Ländern.
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