- Französisch
- 3. Zyklus
C’est ça
Beurteilen mit «C’est ça»
Wissen Ihre Schülerinnen und Schüler, was sie lernen müssen? Wie können sie bestmöglich gefördert werden? Zu unserem Lehrwerk «C’est ça» gibt es dazu vielfältige Materialien.
- Veröffentlicht:03.05.2021
- Autorin:Yvonne Bugmann
- Bild:Klett und Balmer AG
Bevor etwas sinnvoll gelernt werden kann, muss man wissen, was genau man lernen soll. In «C’est ça» finden sich deshalb auf der Auftaktseite zu jeder Unité die Lernziele. Diese entsprechen dem Lehrplan 21. Die Schülerinnen und Schüler erfahren auch gleich zu Beginn der Unité, welche mission sie am Schluss der Unité bearbeiten werden. Damit die Jugendlichen die Lernziele erfüllen und die mission bewältigen können, bietet das Lehrwerk diverse Hilfestellungen.
Beurteilungsmaterial für die Lehrpersonen
Für die handlungsorientierte mission stellen wir Ihnen als Lehrperson online Beurteilungsraster zur Verfügung. Auf Grundlage der Raster ist eine formative (förderorientierte) oder summative (bilanzierende) Beurteilung der Schülerleistung möglich. Die Arbeitsblätter sind veränderbar, damit Sie selbst andere Schwerpunkte setzen und die Beurteilungskriterien individuell anpassen können.
Im Heft Évaluations finden die Lehrpersonen die summativen Lernkontrollen des Lehrmittels. Pro Unité gibt es jeweils auf zwei Niveaus Lernkontrollen zu einer rezeptiven Kompetenz (Hören oder Lesen) und zu einer produktiven Kompetenz (Schreiben oder Sprechen) sowie eine Grammatik-Lernkontrolle. In den Grammatik-Lernkontrollen finden sich auch Aufgaben zum Kompetenzbereich Sprache(n) im Fokus. Die Bereiche Wortschatz, Aussprache, Grammatik und Rechtschreibung lassen sich in allen Lernkontrollen prüfen. Die summativen Lernkontrollen stehen digital als veränderbare Word-Dateien bereit, einmal als Version ohne Lösung, einmal als Version mit Lösung.
Übungsmaterial für die Lernenden
Für die Schülerinnen und Schüler steht viel Übungs- und Reflexionsmaterial zur Verfügung:
- Im Cahier haben sie mit dem Lernjournal und dem Vocabulaire personnel die Möglichkeit, das Gelernte zu reflektieren und den persönlichen Wortschatz zu erweitern. Auf diesen Seiten notieren die Lernenden beispielsweise neue Wörter, eine Information, die sie besonders spannend fanden, oder überlegen sich, wie sie sich verbessern können.
- Das Portfolio im Cahier bietet eine Einschätzung, ob die Jugendlichen die Hauptkompetenzlernziele sowie die Ziele aus den Kompetenzbereichen Sprache(n) im Fokus und Kulturen im Fokus erreicht haben. Sie kreuzen an, ob sie etwas schon gut können oder noch Mühe haben, etwa Dinge beschreiben oder einen Text verstehen. Mittels dieser Beurteilung definieren Sie als Lehrperson individuell den Übungsbedarf.
- Mit dem Entraînement üben und repetieren die Schülerinnen und Schüler in einem gedruckten und in einem digitalen Teil. Im Heft üben die Jugendlichen die Sprachstrukturen und den Lernwortschatz sowie die Kompetenzlernziele, die dann in den summativen Lernkontrollen geprüft werden. Online finden sich die Exercices interactifs, Audios und Audio-Skripte, eine Grammatikübersicht, Lernwortschatz pro Unité sowie alle Lösungen.
- Zusätzliches Übungsmaterial zum Lernwortschatz bieten die Cartes de vocabulaire. Der neue VocaTrainer bietet noch mehr Wortschatzübungen. Das adaptive Vokabeltrainings-Tool reagiert auf die Eingaben der Schülerinnen und Schüler und hilft so, Wörter effizient zu lernen.
- Individuelle Aufgaben bietet auch unser Arbeitsblattgenerator: Mit dem Tool lassen sich mit wenigen Klicks automatisch Wortschatz- und Grammatikaufgaben auf drei Niveaus erstellen.
Jan-Oliver Eberhardt ist Dozent für Fachdidaktik Französisch auf der Sekundarstufe an der Fachhochschule Nordwestschweiz. Er begleitet die Entwicklung von «C’est ça» als Berater. Wir haben ihm ein paar Fragen zum Thema Beurteilen gestellt.
Herr Eberhardt, welche Instrumente eignen sich generell zum Beurteilen von Fremdsprachen?
Jan-Oliver Eberhardt: Zwei Instrumente sind sicherlich von zentraler Bedeutung: einerseits summative kompetenzorientierte Lernkontrollen in Form von schriftlichen und mündlichen Prüfungen am Ende von einer oder mehreren Unités. Andererseits sind kleine formative Elemente wie Vokabular- und Grammatiktests nach wie vor bedeutsam. Diese sollten möglichst regelmässig stattfinden, um den Erwerb sprachlicher Mittel zu stärken. Meiner Erfahrung nach schätzen Schülerinnen und Schüler kriterienorientierte Feedbacks und Noten, denn sie wollen und sollten wissen, wo sie stehen. Sinnvoll sind auch Instrumente zur Selbstevaluation und -reflexion, bei denen die Schülerinnen und Schüler genau überlegen, was und wie sie etwas gelernt haben. Die Regelmässigkeit ist hier ebenfalls wichtig. Allerdings sollte meines Erachtens bei alldem darauf geachtet werden, dass Kinder und Jugendliche nicht permanent mit der eigenen Leistung konfrontiert werden, weil ansonsten gerade im Französischunterricht die Freude am sprachlichen und interkulturellen Lernen in den Hintergrund rücken könnte.
Erscheinungstermine und erste Unité verfügbar
«C’est ça 7» für die 7. Klasse erscheint im ersten Quartal 2022 und ist somit auf das Schuljahr 2022/23 einsatzbereit, die beiden weiteren Bände folgen jeweils ein Jahr später. Die komplett digitale Ausgabe «C’est ça digiOne 7–9» wird die Bände 7–9 umfassen. «C’est ça 7» ist ab Juni 2022 als digiOne verfügbar, «C’est ça 8» erscheint aufs Schuljahr 2023/24 und «C’est ça 9» ein Jahr später.
Bereits jetzt können Sie einen Blick in «C’est ça 7» werfen: Die Unité 2 ist online aufgeschaltet.
Wie wenden Lehrpersonen die verschiedenen Instrumente am besten an?
Formative Evaluationen können sich auf kleine Ausschnitte des Sprachlernprozesses beziehen: Das kann entweder eine gezielte Überprüfung grammatikalischer Phänomene und lexikalischer Mittel sein oder eine Bewertung von unterschiedlichen Lernprodukten, wie zum Beispiel von Postern, spielerischen Dialogen oder kleinen Vorträgen. Summative Lernkontrollen sollten je nach kantonalen Vorgaben möglichst zwei oder drei kommunikative Teilkompetenzen abdecken und den Fokus gerade nicht auf traditionelle Grammatik- und Wortschatzaufgaben richten. Die sprachliche Korrektheit mündlicher und schriftlicher Produktionen sollte nach wie vor beachtet werden, aber sie sollte nur eines von mehreren Bewertungskriterien sein. Hierfür sind differenzierte Beurteilungsraster sehr hilfreich. Der Klett und Balmer Verlag bietet diese sinnvollerweise als veränderbare Word-Vorlagen an.
Was halten Sie als Fachdidaktiker von den Beurteilungsinstrumenten in «C’est ça»?
«C’est ça» bietet sehr viele Beurteilungsmaterialien an, so etwas fand ich persönlich in meiner Tätigkeit als Primar-, Sekundar- und Gymnasiallehrer immer sehr hilfreich. Die Lehrpersonen haben dabei stets die Wahl: Sie können die fertigen Instrumente und Raster nutzen, oder sie können sie einfach als Inspiration sehen und individuell anpassen. Für das Selbstlernen der Jugendlichen gibt es ebenfalls viele Aufgaben und Material. Das ist ein Aspekt, der gerade bei der immer stärkeren Verbreitung von Lernateliers bedeutsam ist. In Weiterbildungskursen für Lehrpersonen stelle ich immer wieder fest, dass diese Sorge haben, sie müssten nun mit der Einführung des Lehrplans 21 viel eigenes kompetenzorientiertes Material zur Verfügung stellen. «C’est ça» entlastet da die Lehrerinnen und Lehrer stark. Zugleich können die zur Verfügung gestellten Unterlagen dazu beitragen, die Kompetenzorientierung noch konsequenter zu implementieren.
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