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Hello, Aunt Annie!

Hello, Aunt Annie!

Englisch | 12. Mai 2020

Wenn Sharon Kroska als Aunt Annie Primarschul­klassen besucht, herrscht helle Freude.

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Sharon Kroska alias Aunt Annie

Sharon Kroska hat die Firma ALE Method (Authentic Learning Experience) mitgegründet und vermittelt sogenannte Aunt Annies an Schulen. Die mittlerweile sechs Frauen sind alle English native speakers. Auf Einladung von Schulen oder Lehrpersonen besucht eine Aunt Annie jeweils ein bis vier Mal eine Primarschulklasse. Wir haben «Ur-Aunt-Annie» Sharon Kroska gefragt, wie sie bei den Schulbesuchen vorgeht und was die Kinder dabei lernen.

Wie sieht Ihr erster Besuch in der Schulklasse aus?

Sharon Kroska: Der erste Besuch ist für die Kinder immer eine Überraschung – die Lehrperson ist natürlich informiert! So ist das Eintauchen in die englische Sprache am wirkungsvollsten. Beim ersten Mal habe ich allerlei Hilfsmittel dabei, zum Beispiel ein Stofftier. Durch verschiedene Aktivitäten hole ich aus den Kindern heraus, was sie können – und sie können oft mehr, als sie selbst meinen.

Sie kommen ein bis vier Mal vorbei. ­Weshalb?

Jeder Besuch besteht aus verschiedenen Aktivitäten, damit jedes Kind Zugang zur englischen Sprache findet und mitmachen kann. So werden alle zum Sprechen gebracht. Das ist jeweils ein magischer Moment, wenn die Kinder merken: «Ich kann das!» Ich achte darauf, dass alle zu Wort kommen. Mit mir müssen sie Englisch reden. Sprechen sie Deutsch, verstehe ich sie nicht (lacht). Sie bemühen sich enorm und sind sehr stolz, wenn ich sie verstehe. Das führt bei ihnen zu Erfolgserlebnissen, was für ihre persönliche Entwicklung hilfreich ist.

Profitieren auch die Lehrpersonen?

Ja, sie merken, wie gut ihre Schülerinnen und Schüler eigentlich schon Englisch sprechen können, und sind oft überrascht. Zudem können sie nebenbei den Lernstand überprüfen und beobachten, ob es Schwachstellen gibt, sei es beim Vokabular, der Aussprache oder der Grammatik.

Was ist ein Highlight für die Kinder?

Sie dürfen Aunt Annie nach deren Besuch einen Brief oder eine Postkarte schreiben, auf Englisch natürlich. So üben sie das Schreiben, und das Gute ist, dass es nicht bewertet wird. Und selbstverständlich erhalten sie von Aunt Annie eine Antwort, das ist auch ganz wichtig.

Neu haben Sie Booster-Besuche im Programm, was ist das genau?

Das Booster-Angebot richtet sich vor allem an schwache Schülerinnen und Schüler. Wir besuchen vier Mal eine Klasse und arbeiten drei Mal mit den schwächsten Kindern, also in kleinen Gruppen. Der vierte Besuch findet mit der ganzen Klasse statt, wo die schwächeren Kinder den anderen zeigen können, was sie gelernt haben.

auntannie.ch