Bevor ein Lehrmittel in den Handel gelangt, wird es gründlich auf seine Funktionalität geprüft. Durch sogenannte Echogruppen, die aus aktiven Lehrpersonen der entsprechenden Schulstufe bestehen, werden Auszüge des Materials im Unterricht auf die Probe gestellt. Die Rückmeldungen fliessen an den Verlag zurück und von dort wiederum direkt in die Entwicklung des Lehrmittels ein. Bei den «Kleinen Sprachstarken» läuft dieser Austausch über Isabelle Zimmermann. Nach ihrem Master in Geschichte und Englisch sowie dem erfolgreichen Erwerb des Lehrdiploms für Geschichte auf der Sekundarstufe II absolviert sie nun ein einjähriges Praktikum in der Lehrmittelentwicklung des Klett und Balmer Verlags. Wie läuft die Erprobung mit einer Echogruppe genau ab?

Konkrete und wertvolle Rückmeldungen verwalten

«Für unsere Gruppe habe ich Manuskriptauszüge zu einzelnen Themen so vor- und aufbereitet, dass sie in der Praxis damit arbeiten konnte», erklärt Isabelle Zimmermann. «Zu diesen Auszügen haben wir ganz konkrete Fragen gestellt und die Antworten ausgewertet, unter Einbezug der fachdidaktischen Leitung der ‹Kleinen Sprachstarken›. Mit diesem Vorgehen finden wir heraus, ob wir mit dem Lehrmittel auf dem richtigen Weg zur Praxistauglichkeit sind.» Zu diesem Zeitpunkt ist ein Grossteil der Arbeit der Autorinnen, die ebenfalls alle aus der Unterrichtspraxis stammen, bereits abgeschlossen.

Unter Berücksichtigung der Inputs aus der Echogruppe arbeiten die Redaktorinnen des Verlags an den Materialien weiter – immer in Kooperation mit den Autorinnen und der fachdidaktischen Leitung. «Während dieser Zeit herrscht ein reger Austausch, ich durfte direkt in eine der spannendsten Phasen im Entstehungsprozess eines Lehrmittels einsteigen. Ich erhalte das wertvolle Feedback der Echogruppe und helfe mit, das Lehrmittel zu redigieren», freut sich Isabelle Zimmermann. Und wenn sie ihr Praktikum beendet, wird auch das Lehrmittel fertiggestellt sein. Ein würdiger Abschluss!