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Der Kaiser und die Fake News

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Der Kaiser und die Fake News

Zeitreise | 3. September 2019

Das Geschichtslehrwerk «Zeitreise» für die Sekundarstufe I ist extrem beliebt und in fast allen Kantonen im Einsatz. Bei einem Schulbesuch an der Bezirksschule Wettingen zeigt sich, was das Lehrwerk ­spannend macht – und dass schon Napoleon Fake News verbreitete.

Vom General zum Kaiser: So lassen sich die beiden Bilder im Geschichtsbuch «Zeitreise 1» zusammenfassen. Das erste Bild zeigt Napoleon als Oberbefehlshaber der Italienarmee 1796, das zweite seine Krönung zum Kaiser 1804. Mit diesen Bildern steigt Klassenlehrerin Dorothe Zürcher an der Bezirksschule Wettingen ins Thema Napoleon ein. 26 Schülerinnen und Schüler sitzen in dem kleinen Schulzimmer.

Die 7. Klasse erfährt, dass schon vor 200 Jahren Fake News existierten: Das Bild der Krönung gab Napoleon in Auftrag, und einiges, was abgebildet ist, war in Realität anders. So ist auf dem Gemälde Napoleons Mutter zu sehen – in Wahrheit kam sie nicht zur Krönung. Mit geschickten Fragen weist Dorothe Zürcher ihre Schülerinnen und Schüler auf weitere Details hin: Welche Kleidung trägt Napoleon? Was will er damit aussagen?

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Klassenlehrerin ­Dorothe Zürcher bringt den Schüle­rinnen und Schülern ­Napoleons Leben näher.

Offene Fragen zum Nachdenken

Auf Basis des Textes im Schulbuch muss die 7. Klasse einen Zeitstrahl zeichnen von der Geburt bis zur Krönung Napoleons. Die Jugendlichen sind ruhig und diszipliniert am Arbeiten. Nun startet Dorothe Zürcher eine Diskussion: War Napoleon ein Revolutionär oder nicht? Was spricht dafür, was dagegen? Die Hände schnellen in die Höhe, die Meinungen der Jugendlichen sind meist differenziert und gut begründet. Die offenen Fragen im Geschichtsbuch regen zum Nachdenken an.

Was sagen die Schülerinnen und Schüler zum Lehrwerk? «Die Texte sind gut verständlich», sagt Amélie. Robin gefallen die Darstellung und die Aufgabenstellung. Und Zoe meint: «Die Bilder mit den Beschreibungen dazu und die Worterklärungen sind sehr gut.»

Dorothe Zürcher empfindet die «Zeitreise» als sehr benutzerfreundlich, für die Schülerinnen und Schüler wie für Lehrpersonen. «Die Idee des historischen Lernens ist gut umgesetzt.» Ihr gefallen insbesondere die Methodenseiten. «Damit werden die Jugendlichen arbeitsfähig gemacht, sie lernen das Handwerk, etwa wie man Quellen lesen muss», sagt die 45-Jährige, die seit zwanzig Jahren unterrichtet. Zudem habe es genügend Aufgaben für verschiedene Niveaus. Und was ist ihr Lieblingskapitel? «Besonders gelungen finde ich das Kapitel ‹Profitierte die Schweiz vom Krieg?› in ‹Zeitreise 2›.» Da gehe es vor allem darum, zu diskutieren – wie das Lehrwerk generell die Diskussion über Geschichte fördere.

Bis zur Gegenwart

Weniger gut sei, dass der Zweite Weltkrieg im zweiten Band, also in der 8. Klasse, behandelt wird. «Meiner Ansicht nach sind die Schülerinnen und Schüler dann noch zu jung für so schwere Themen wie den Holocaust.» Ein Problem sei das aber nicht, sie nehme das Thema einfach erst in der 9. Klasse durch. Lob erhält der dritte Band der «Zeitreise»: «Sehr gut finde ich, dass er mit den Themen Menschenrechte und Demokratie in die Gegenwart führt.»

Kostenlos Zeitstrahl ­bestellen

Zu jedem Band der «Zeitreise» gibt es ein Set von vier Zeitstrahlen. Diese begleiten die Schülerinnen und Schüler zuver­lässig durch die Geschichte. Sie orientieren sich jeweils an den Themen des Schulbuchs. ­Bestellen Sie jetzt kostenlos einen Zeitstrahl: Schreiben Sie ein E-Mail an info@klett.ch und nennen Sie den gewünschten Band und Ihre Lieferadresse. Pro Schulklasse oder Lehrperson geben wir ein Exem­plar des Zeitstrahls ab.

www.zeitreise-geschichte.ch

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